Donnerstag, 8. September 2016

Noch eine Woche in Deutschland

In 7 Tagen geht es für das Ottenbaby und mich auch endlich nach Schottland. Langsam spüre ich die Aufregung, nicht nur den Ottenpapa und Ottenhund wiederzusehen, sondern auch die Stadt kennenzulernen und mein neues Leben zu organisieren. Ich kann es kaum erwarten in Aberdeen anzukommen. Mein Plan für Donnerstagabend steht auch schon fest (ein entspannendes Schaumbad ruft schon nach der Ottenmama). Die letzten 9 Tage war ich ja praktisch "Alleinerziehende Mama"! Das ist anstrengend. Ich bin sehr dankbar, dass ich den Ottenpapa an meiner Seite habe. Er ermöglicht mir immer wieder kleine Auszeiten, in denen ich nur ich sein kann.

Der erste Babykurs ist schon gebucht und startet für uns am 24. September. Leider gibt es kein Pekip in Schottland. Allerdings ähnelt dieser Kurs der Idee von Pekip! Hoffentlich lerne ich dort schnell andere Mütter kennen. Etwas Angst zu vereinsamen habe ich schon etwas. Hier, in unserer geliebten Stadt,habe ich durch den Geburtsvorbereitungskurs wunderbar nette Frauen kennengelernt. Diese Mutterrunde zu verlassen, fällt mir doch schon schwer. Das Erlebnis 1. Kind verbindet und die Kaffeerunde einmal die Woche war immer super, um sich auszutauschen und einfach rauszukommen.

Durch die Smartphones ist die Ottenfamilie natürlich ständig mit Familie und Freunden vernetzt. Das ist wunderbar und soll auch so bleiben. Allerdings frage ich mich, ob das nicht auch zu sozialem Stress führen kann, weil jeder irgendwie Kontakt erwartet. Kann ich mich, so in mein neues Leben einfinden, wie bei meinem ersten Abenteuer Ausland 2008? Kaum vorzustellen, aber damals (oh Gott bin ich alt) gab es die Technologie noch nicht und wir hatten nur Skype, Emails, Studi VZ oder ICQ, um in Kontakt zu bleiben. Ich konnte also rausgehen und Amerika wirklich entdecken, ganz frei von Verpflichtungen die sozialen Beziehungen aufrecht zu halten, da es niemand erwartete. Jetzt im Zeitalter von Smartphones fühlt es sich irgendwie anders an. Alle sind immer überall dabei.

Jetzt bin ich doch etwas vom Thema abgekommen und stelle fest, dass es Zeit fürs Bett ist. In diesem Sinne (noch) Gute Nacht aus Deutschland bevor es bald heißt: good night, sleep tight, don't let the bedbugs bite!!!

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