Freitag, 29. September 2017

Balmoral Castle

Einen weiteren Ausflug kurz vor unserer Rückkehr nach Deutschland unternahmen der Ottentoddler und ich gemeinsam mit unseren deutschen Bekannten. Wir Mamis fuhren mit den Kids zum Balmoral Castle, dem Sommersitz der Queen. 
An einem regnerischen Morgen starteten wir in das Abenteuer. Der erste Stopp war natürlich das Raemoir Cafe in Banchory. Dort gibt es ja bekanntlich die besten Scones. Wir deckten uns natürlich mit diesen und einem riesigen Kaffee für die Fahrt ein. Die Anreise von Aberdeen dauert etwas länger als eine Stunde. Die kleinen Mäuse schliefen in ihren Kindersitzen, während wir quatschten und die Landschaft bestaunten. 
Wir parkten direkt und kostenlos in der Nähe der Touristeninformation. Die Toddler wurden in ihre Regenoutfits gesteckt und auf unsere Rücken geschnallt. Es regnete wirklich den kompletten Tag. Doch wie sagt es sich so schön: Es gibt kein schlechtes Wetter, nur schlechte/unpassende Kleidung.
Am Eingang zu den Ländereien kauften wir unsere Tagestickets inklusive Audioguide. Ein Shuttlebus bringt die Gäste direkt zum Schloss. Wir entschieden uns jedoch den Weg zu laufen. Als wir bei den ersten Ställen ankamen, besorgten wir uns direkt den Audioguide. Wir besuchten die Ställe, in denen z.B. Kutschen ausgestellt werden. Auch die Historie des Gebäudes und die Aufwendigen Umbauarbeiten durch Prince Albert und Queen Victoria werden auf verschiedenste Weise dargestellt. Während wir versuchten den Erzählungen zu folgen, liefen die beiden Toddler herum. Die ausgestopften Tiere an den Wänden jagten ihnen jedoch etwas Angst ein. 
Also zogen wir zügig weiter Richtung Schloss. Auf dem Weg dorthin gab es weitere Nebengebäude, Cottages und ähnliches zu bestaunen. Doch am meisten beeindruckte mich die Landschaft. Diese liebevoll gepflegten Ländereien: das satte grüne Gras, die zahlreichen Beete und der weite traumhafte Ausblick. Auch die Toddler hatten ziemlichen Spass, denn es gab zahlreiche Pfützen auf dem Weg zum Schloss. Sie stürzten sich in wirklich jede Wasserstelle und plantschen ausgiebig.
Irgendwann tauchte dann am Horizont Balmoral Castle auf. In seinen gräulichen Gemäuern, umschlungen von Efeu, sticht es sofot ins Auge. Es wirkt tatsächlich idyllisch und trotz der Größe bescheiden. Besichtigen kann der Besucher Balmoral Castle leider nicht. Es gehört zum Privatbesitz der Monarchin. Lediglich ein Raum (soll der Größte im ganzen Schloss sein) ist zugänglich für die Touristen. Dort sind verschiedenste Gegenstände (königliche Roben, Bilder, Schmuck etc. ) ausgestellt.
Wir entschieden uns nach der Besichtigung des Saales dazu den Gift Shop zu besuchen. Dort gibt es wirklich alles, was das Herz eines Monarchen-Fan begehrt. Anschließend machten wir uns auf den Rückweg, da die Kids so langsam keine Lust mehr hatten. So ist das Leben mit einem Kind einfach. Wir hätten gern noch etwas mehr von den Ländereien gesehen, doch die kleinen Mäuse gehen vor.
Wir stoppten in einem kleinen Örtchen, um noch etwas Mittag zu Essen. Der Ottentoddler und ich aßen eine Suppe und ein Sandwich, während die anderen beiden einen vegetarischen Pie verzehrten. Die beiden Mäuse schliefen anschließend erschöpft von diesem Ausflug in ihren Kindersitzen, während wir mal wieder quatschten. Der Ausflug war trotz des Regenwetters wunderschön und ein kleines Highlight in den letzten Tagen in Schottland.

Sonntag, 24. September 2017

Slains Castle

An einem sonnigen Tag machten wir uns mit unserem Besuch auf dem Weg zum Slains Castle. Dieses hatten wir selbst noch nicht gesehen, obwohl es doch eigentlich in unserer Nähe steht. Beim Slains Castle handelt es sich um eine Schlossruine, welche direkt auf den Klippen zur Nordsee steht. Wir parkten kostenlos in der Nähe des Strandes in Cruden Bay und liefen den einen Kilometer zum Schloss. Der Ottentoddler durfte natürlich in der Baby-/Kleinkindtrage auf dem Rücken mit uns wandern. Der Weg ist nicht so spektakulär wie beispielsweise beim Dunnottarcastle, dennoch ist es beeindruckend, wenn am Horizont Slains Castle langsam auftaucht.
Auch die Ruine selbst imponiert, besonders wenn der Sonnenschein, der sich auf der Nordsee spiegelt, an vielen Stellen durch die Gemäuer bitzelt. An diesem Tag waren neben uns noch weitere Touristen vor Ort. Einige kletterten sehr wagemutig auf den Gemäuern herum, um das beste Selfie zu schießen. Die Aussicht und diese atemberaubenden Klippen zur Nordsee erinnern mich jedes Mal an die klassischen Filme alla Rosemunde Pilcher.
Im Anschluss an die Besichtigung des Slains Castles gingen wir noch zum Strand in Cruden Bay. Wir kauften einige Snacks an einem Kiosk und machten eine kleine Pause am Strand. Die Sonne küsste unsere Nasenspitzen, während wir quatschten. Ottentoddler und Ottenhund hielten es jedoch nicht lange aus, denn sie wollten natürlich alles erkunden.
Am Strand entstanden einige wunderschöne Familienfotos, die nicht nur diesen Tag, sondern irgendwie auch das Abenteuer Aberdeen festhalten. Langsam aber sicher näherte sich nämlich der Tag des Abschiedes. 
Auch meine Freundin hatte ihre Freude an diesem Ausflug. Sie machte fleißig Fotos (nicht nur für ihre Chefin) und spielte mit dem Ottentoddler. Alles in allem war es ein gelungener Tag mit einem tollen Ausflugsziel.

Mittwoch, 20. September 2017

Besuch in Aberdeen

Direkt nach unserem Urlaub in den Highlands bekamen wir zweimal Besuch aus Deutschland. Zum einen besuchten uns die Ottengroßeltern, zum anderen eine gute Freundin, die dem traditionellen Brauch des Klinken putzen in Deutschland entfliehen wollte.
Die Ottengroßeltern reisten quer durch Schottland und machten einen fünftägigen Zwischenstopp in Aberdeen. Liebenswürdigerweise versorgten und verwöhnten sie unseren Ottenhund, damit wir gemeinsam als Familie zu einer Hochzeit nach Deutschland fliegen konnten. Die Zeit in Deutschland wurde ausgiebig genutzt, um Möbel zu kaufen, Freunde/Familie zu sehen und ein Brautpaar zu feiern.
Gemeinsam verbrachten wir natürlich nach unserem Kurztrip nach Deutschland noch etwas Zeit mit den Ottengroßeltern. Diese genossen sichtlich die Zeit mit ihrem Enkelkind. Wir gingen durch den besagten und wunderschönen Hazelhead Park spazieren, bestellten Essen und quatschten bevor sie ihre Rundreise fortsetzen und sich auf den Weg in den Süden Schottlands machten. Dieser Abschied sollte diesmal jedoch nur ein Goodbye für eine kurze Zeit werden, denn bereits zwei Wochen später brachen wir unsere Zelte im schottischen Aberdeen ab.
Die restliche Woche verlief wie gewöhnlich. Wir verabredeten uns häufiger am Hazelhead Park mit unserer deutschen Bekanntschaft, sodass die Tage bis zur Ankunft meiner lieben Freundin sehr schnell vergingen. Jeden Abend quatschten wir bis in die späten Stunden. Die Tage füllten wir mit Ausflügen zum Supermarkt, in den Park, zum Strand, in die Stadt oder zum Slains Castle und so verging die Zeit wie im Flug und ein erneuter Abschied stand ins Haus.

Sonntag, 17. September 2017

Rückreise aus den Highlands

Am Freitag mussten wir leider die Highlands verlassen und zurück nach Aberdeen reisen. Wir checkten gegen 10.00 Uhr aus unserem Ferienhaus aus und beschlossen erneut zum Loch Morlich zu fahren, um dort noch ein wenig die Landschaft und das erneut gute Wetter zu genießen. 
Wir fuhren direkt zum Strandabschnitt mit dem kleinen Cafe. Unsere neue Picknickdecke, die wir in Aviemore ergatterten, wurde direkt ausgebreitet und getestet. Dabei hatten wir einige Snacks, Obst und natürlich Leckerchen für den Ottenhund. Im Cafe kauften wir dann noch Scones und einen großen Kaffee. Gemütlich genossen wir unser zweites Frühstück, spielten im Sand und bewunderten erneut die atemberaubende Landschaft. 
Pünktlich zum Mittagsschlaf machten wir uns dann auf den Rückweg nach Aberdeen. Mit einem Kleinkind ist alles, wirklich alles, immer zeitgesteuert und geplant. Ottentoddler und Ottenhund schliefen gemütlich, während der Ottenpapa und ich ausgiebig plauderten. Kurz vor Aberdeen wachte unser Ottentoddler dann auf und wir versüßten uns die restliche Fahrt mit den liebsten Kinderliedern.
Viel zu schnell verging unser Kurzurlaub und die Familienzeit in den Highlands. Ottenpapa und ich sind uns einig, dass wir auf jeden Fall nochmal zurückkehren werden. Diese friedvolle, atemberaubende und irgendwie magische Landschaft reißt einen einfach in seinen Bann.

Donnerstag, 14. September 2017

Loch an Eilein

Am Donnerstag beschlossen wir um Loch an Eilein zu wandern, da das Wetter erneut gut werden sollte und wir nicht die Zeit im Auto über Inverness zum Loch Ness verschwenden wollten. Gut gelaunt machten wir uns also auf den Weg. Am Loch an Eilein mussten wir für das Parken bezahlen, wobei die Gebühr eher einem Beitrag für den Erhalt der Natur gleicht.
Auch Loch an Eilein beeindruckte uns von der allerersten Sekunde. Diese unglaubliche Ruhe, diese Schönheit, das glitzernde Wasser und mittendrin standen nun wir Otten, bereit die Landschaft zu erkunden. Es gibt verschiedene Routen, die um den See führen. Wir entschieden uns für die kürzeste Strecke, da wir ja erneut einen Ottentoddler auf dem Rücken trugen. Direkt am Anfangen schossen wir wundervolle Fotos von unseren kleinen Otten. Sowohl Ottenhund, als auch Ottentoddler saßen auf einem Stein vor dem See. Die Bilder sind einfach zauberhaft geworden.
Besonders an Loch an Eilein ist die kleine Insel mit einer kleinen Burgruine. Diese ist jedoch nicht mehr für Besucher zugänglich. Trotzdem ist der Anblick wirklich magisch, da sie teilweise von einigen Stellen der Wanderroute nicht zu sehen ist und dann erneut Horizont auftaucht. An einigen Stellen der Wanderroute waren Fire Brooms aufgestellt. Auch das ein oder andere Haus mitten im Wald erspähten wir auf unserer Tour. Insgesamt waren wir fast 2 Stunden unterwegs und trafen viele Urlauber.
Im Anschluss fuhren wir erstmal in unsere Unterkunft zurück, damit der Ottentoddler seinen Mittagsschlaf halten konnte. Den Nachmittag verbrachten wir erneut in Aviemore. Wir schlenderten durch die Geschäfte und kauften für das Abendessen ein, da wir erneut Grillen wollten. Nach dem Abendbrot war unser dritter Tag in den Highlands dann auch schon fast vorbei und wir packten bereits die Koffer für unsere Abreise. Mit einem Kind ist ja fast der ganze Hausstand bei einem Kurzurlaub dabei, daher dauerte dies auch noch einige Zeit.

Freitag, 1. September 2017

Lebenszeichen

Mittlerweile sind wir wieder in Deutschland angekommen. Das wunderschöne Schottland haben wir erst einmal hinter uns gelassen, wobei wir im Dezember bereits wieder nach Aberdeen reisen werden. Die Graduation des Ottenpapas steht nämlich noch an.
Seit zwei Monaten leben wir nun in der "neuen" Stadt und so langsam kommen wir hier auch an. In den folgenden Wochen möchte ich Euch allerdings noch über die vergangenen Abenteuer aus Schottland berichten und somit den Blog vollständig abschließen. Wir haben besonders in den letzten Wochen noch einiges unternommen und gesehen. Also, liebe treue Leser, freut euch auf spannende Berichte.