Sonntag, 29. Januar 2017

Geburtstag des Ottenpapas

Am Donnerstag war es dann soweit. Ottenpapa feierte seinen runden Geburtstag. Das nächste Lebensjahrzehnt ist also für ihn nun angebrochen. Älter, weiser und reifer als mit 29 Jahren fühlt er sich nicht, dass sagt er jedenfalls. 
Der Tag begann für uns alle außergewöhnlich spät, da das Ottenbaby ausschlief. Dies war für den Ottenpapa das beste Geschenk des Tages. Während die beiden noch im Bett kuschelten, führte ich den Ottenhund spazieren und bereitete ein Sonntagsfrühstück vor. Gemeinsam verspeisten wir die Köstlichkeiten, Ottenpapa packte seine Geschenke aus und las die Geburtstagskarten. Anschließend skypte der Ottenpapa mit seinem Team von der Arbeit. Sie wollten es sich natürlich nicht nehmen lassen, ihm persönlich zu gratulieren. 
Den restlichen Vormittag verbrachten wir dann gemeinsam als Familie. Ottenbaby und ich sangen mehrfach für den Ottenpapa, lasen ein Schalkemärchen aus dem neuen Märchenbuch (nicht das Märchen von der Meisterschaft) und machten ganz viel Quatsch.
Mittags fuhr der Ottenpapa dann ins Fitnessstudio, während das Ottenbaby ihren Mittagsschlaf hielt. Pünktlich zum Kaffeetrinken traf er wieder im Ottenheim ein. Eine Star Wars R2D2 Motivtorte war sein Geburtstagskuchen (dafür ist man doch nie zu alt). Glücklicherweise gibt es hier verschiedenste Torten im Supermarkt zu kaufen, da ich meine Ausrüstung zum Backen nicht mit nach Schottland genommen habe. Im nächsten Jahr gibt es dann wieder eine selbstgemachte Motivtorte von mir.
Am Abend kochten wir gemeinsam ein Gericht, welches sich der Ottenpapa wünschte. Auf unseren Tellern landeten Süßkartoffeln, mediterranes Gemüse und ein großes Steak für den Ottenpapa (ich esse seit Neujahr kein Fleisch mehr). Dazu gab es für den Ottenpapa ein Becks, während ich einen alkoholfreien Cider probierte. Dieser schmeckt wie Xuxu (Erdbeerlimes), süß und künstlich.
Mit ein wenig Trash-TV haben wir den Abend ausklingen lassen. Also einen rundum gemütlichen dreißigsten Geburtstag durfte der Ottenpapa im Norden Schottlands feiern. 

Samstag, 28. Januar 2017

Schottischer Kindergeburtstag

Am Samstag vor einer Woche waren wir auf einem Kindergeburtstag eingeladen. Der Sohn eines Studienkollegen des Ottenpapas feierte seinen ersten Geburtstag. Dies konnten wir uns natürlich nicht entgehen lassen. Ottenhund verbrachte den Tag bei ihren Pflege-"Eltern" und hatte unheimlich Spaß (ausgiebiger Spaziergang, toben im Garten, viele Streicheleinheiten und unzählige Leckerchen).
Um ein Uhr Mittags startete der Geburtstag. Ottenpapa wurde vorgewarnt, dass es bis zu sechzig Personen werden könnten. Die Gastgeber hatten nicht damit gerechnet, dass dann doch so viele Zusagen würden. Gefeiert wurde in einem Raum des Community Centers (so eine Art Bürgerhaus). Wir waren überrascht wie gut der Raum ausgestattet ist. Neben klassischen Dingen wie Tische und Stühle waren auch Spielzeug und vor allem eine Fußbodenheizung vorhanden. Wo gibt es denn in Deutschland bitte in öffentlichen Gebäuden eine Fußbodenheizung? Für die Babys war dies natürlich super (für mich auch). 
Für unser leibliches Wohl war mit einem Buffet auch gesorgt. Dies enthielt sogar laktose- und glutenfreie Lebensmittel. Verschiedenste Spielzeuge, Bobby Cars, eine Hüpfburg und eine Pull-String-Pinata unterhielten die Babys und ihre Eltern.
Die gesamte Geburtstagsparty war im Stil des Disney-Pixar Films "Finding Dory" gehalten. Sämtliche Dekorationen, die Pinata, der Kuchen und sogar das Gastgeschenk waren dem Motto getreu. Der Vater des Geburtstagskindes eröffnete uns, dass
er den Film überhaupt nicht kennt (wir bisher auch noch nicht) und seine Frau alles organisiert hat. 
Gefeiert wurde insgesamt 2.5 Stunden. Danach war das Ottenbaby auch ziemlich platt, denn sie düste immer wieder auf dem Rutschauto herum, spielte mit anderen Babys oder krabbelte durch den Raum. 
Insgesamt war es eine wirklich tolle Feier mit schönen Momenten. Wir konnten uns auch nett unterhalten und das Ottenbaby hatte riesigen Spaß.

Dienstag, 24. Januar 2017

Was bisher geschah...

Jaaaaaaa uns und diesen Blog gibt es noch. Die Klausurenphase des Ottenpapas ist nun auch endlich vorbei und ich kann mich wieder dem Schreiben von Beiträgen widmen. Die letzten Wochen waren für uns Otten sehr anstrengend, besonders jedoch für den Ottenpapa. Neben der ganzen Lernerei riefen natürlich auch seine Vaterpflichten. Insgesamt hat er dies aber durchaus sehr gut hinbekommen.

In den ersten Tagen des neuen Jahres hat der Ottenpapa also hauptsächlich gelernt. Das Ottenbaby und ich verbrachten die Zeit mit unseren Kursen oder Verabredungen. In einem Kurs habe ich eine andere deutsche Mutter kennengelernt. Sie wohnt sogar in unserer Nachbarschaft und unsere Babys sind in einem ähnlichen Alter. Gemeinsam sind wir vier ausgiebig spazieren gegangen, besuchten die Wynfordfarm oder feierten den 1. Geburtstag ihres Kindes.

Unser Ottenbaby wurde vor ein paar Tagen bereits neun Monate alt. Das heißt ihr erster Geburtstag rückt in einem Affentempo näher. Wir wissen überhaupt nicht wo die Zeit geblieben ist und so sehr wir uns auch auf diesen besonderen Tag freuen, so sind wir auch traurig, da das erste Jahr viel zu schnell vergeht.
Mit ihren neun Monaten kann unser Ottenbaby auch schon ganz viel. Das Ottenbaby:
  • krabbelt schnell wie ein Blitz durch das Ottenheim.
  • hat fünfeinhalb Zähne (dreieinhalb oben, zwei unten).
  • trägt die Größen 80 bis 86.
  • isst unheimlich gut. Neben sämtlichen Gemüse und Obstsorten darf sie neuerdings auch an Reiswaffeln, Dinkelcrackern oder Toastbrot mit Frischkäse knabbern.
  • beginnt immer mehr zu quatschen. Mama ist ihr erstes gesprochenes Wort, aber auch Laute wie Nananana oder Papapapa hören wir aus ihrem Mund. 
  • liebt ihren Ottenhund. Gerne teilt sie das Essen mit ihr (zur Freude des Ottenhundes).
  • zieht sich wirklich überall hoch und läuft die ersten Schritte am Tisch oder Sofa.
  • lässt sich auf den Popo plumsen, wenn sie nicht mehr stehen kann.
  • sitzt alleine und kann aus dem Sitzen ins Krabbeln übergehen.
  • geht gerne Baden und plantscht wie verrückt im Wasser herum.
  • klatscht, wenn sie sich freut oder etwas toll findet.
  • lässt sich gerne Vorlesen. Meistens muss das gleiche Buch mehrmals vorgelesen werden.
  • blättert die Seiten im Buch selbstständig um.
  • ist kitzelig unter den Füßen und am Bauch.
  • beginnt immer häufiger wütend zu werden, wenn ihr etwas nicht gefällt.
  • entwickelt einen Dickkopf (Ottenpapa sagt immer: genauso wie die Ottenmama).
  • krabbelt in den Spielgruppen mittlerweile zu den anderen Babys.
  • mag es nicht, wenn Fremde sie auf den Arm nehmen.
  • lacht jeden Morgen, wenn Ottenpapa ins Zimmer kommt.
  • findet es lustig, wenn wir ihr sagen, dass sie eine Stinkbombe gelegt hat.
  • matscht gerne in ihrem Essen rum.
  • spielt an ihren Lippen und brummt dabei.
  • trinkt und hält eigenständig ihren Trinkbecher.
Neben all den Entwicklungen beim Ottenbaby sind auch Fortschritte bezüglich unserer Zukunft nach dem Abenteuer in Schottland zu vermelden. Wir wissen wohin es gehen soll. Die grünste Stadt mit der besten zweitbesten (Anmerkung des Ottenpapas) Fußballmannschaft des Ruhrgebiets ruft unseren Namen.

Sonntag, 1. Januar 2017

Goodbye 2016... Hello 2017!

So schnell vergeht die Zeit und ein neues Jahr beginnt. Eigentlich wollte ich noch einen persönlichen Jahresrückblick verfassen. Einen Rückblick auf die positiven und wundervollen Dinge, die in 2016 passiert sind, denn für uns als Ottenfamilie war es einfach unser persönliches Jahr, unabhängig von den ganzen weltpolitischen Tragödien, die sich leider ereigneten.
Das neue Jahr ist gute 21 Stunden alt und hat uns schon direkt mit einem Schrecken überfallen. Das Ottenbaby hatte zwei Tage Fieber. Heute ging es ihr wieder gut, allerdings hatte sie auf einmal einen Ausschlag am gesamten Körper. Dr. Google hat natürlich Röteln und Masern als Diagnose ausgespuckt, worauf ich leicht in Panik verfallen bin. Ottenpapa, der alte Westfale, blieb natürlich ganz ruhig und rief erstmal beim NHS (National Health Service) an und schilderte die Symptome. Die Nurse rief kurze Zeit später zurück und teilte uns mit in welchem Krankenhaus wir einen Termin bekommen hätten. Dieses Vorgehen ist wirklich praktisch (kein langes Warten in der Notaufnahme). Ottenpapa fuhr dann mit dem Ottenbaby zum Krankenhaus, während ich den Ottenhund hütete. Pünktlich um sieben Uhr kam er auch dran. Glücklicherweise hat das Ottenbaby nur einen eher harmlosen Virus und keine Röteln.
Nun noch etwas zu Silvester (Hogmanay) hier in Schottland. Es soll ja angeblich sehr wild und stark gefeiert werden. Wir haben davon allerdings nichts mitbekommen. Dies ist natürlich der Tatsache geschuldet, dass wir ein Baby und einen Hund haben und so nicht losziehen konnten. Doch auch in unserer Nachbarschaft haben wir vor 22.00 Uhr keinen Böller gehört. Das war für unseren Ottenhund pure Entspannung, da sie sonst in Deutschland tagelang unter Dauerstress steht. Um Mitternacht hörten wir dann das Feuerwerk in der Stadt. Am Himmel dagegen haben wir kaum eine Rakete gesehen.  Um 00.22Uhr war es dann auch schon wieder ruhig und wir konnten entspannt schlafen gehen.
Wir freuen uns auf 2017! Sieben weitere Monate in Aberdeen, der erste Geburtstag des Ottenbabys, drei Hochzeiten, ein zweites Baby im Freundeskreis (bis jetzt), unser Umzug, einige runde Geburtstage und vieles mehr. Wir wünschen allen ein frohes gesegnetes aber besonders gesundes neues Jahr mit vielen einzigartigen Momenten und ganz viel Liebe.